Eine Einfiihrung in Erziehungswissenschaft ist eine inter- und transdisziplinare und transnationale Aufgabe - im Idealfall. Im deutschen Sprachraum - und in vielen anderen Kulturspharen - herrscht noch immer das national orientierte regionale oder personale Lehrbuch vor. Interdisziplinaritat bedeutet (zumindest) das Einbeziehen von Philosophie, Psychologie, Soziologie, Ethnologie, Okonomie, Geschichtswissenschaft und Biologie. Transdisziplinaritat betrifft Bildungspolitik, Mediendarstellungen und ande re relevante ...
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Eine Einfiihrung in Erziehungswissenschaft ist eine inter- und transdisziplinare und transnationale Aufgabe - im Idealfall. Im deutschen Sprachraum - und in vielen anderen Kulturspharen - herrscht noch immer das national orientierte regionale oder personale Lehrbuch vor. Interdisziplinaritat bedeutet (zumindest) das Einbeziehen von Philosophie, Psychologie, Soziologie, Ethnologie, Okonomie, Geschichtswissenschaft und Biologie. Transdisziplinaritat betrifft Bildungspolitik, Mediendarstellungen und ande re relevante offentliche "Erscheinungen." Inter- oder Transnationalitat bedeutet, dass neben den Forschungen des ei genen Sprachraums (zumindest) auch die weltweit dominierenden angelsachsi schen erziehungswissenschaftliehen Szenen zu Wort kommen. Wer dann noch Potenzial hat, sollte wichtige EU-Staaten und evtl. noch einen aussereuropai schen Kulturkreis berucksichtigen. Das sind idealtypische Forderungen. Die im deutschen Sprachraum real existierenden Einfiihrungen und Lehrbucher der Erziehungswissenschaft zeigen meist nur Schrumpfformen dieser (von wem?) erwunschten Ideale. Dieser Text bietet Theorie, Empirie und Nonnativitat fokussiert auf Erziehung. 1 Die Trennung in "genuine" Erziehungswissenschaft, Schulpadagogik, Bil dungsforschung, Padagogische Psychologie, Bildungssoziologie, Bildungsoko 2 nomie etc. wird "uberwunden," zumindest nicht allzu ernst genommen. Die hier gebotene Erziehungswissenschaft besteht aus Bausteinen verschie dener Theorie-, Empirie- und sonstiger Kulturgebaude, wobei viele Hinweise auf die Bauherren bzw. Hausverwalter gegeben werden. So kann die Leseri- wenn sie mochte - auch in anderen erziehungswissenschaftliehen Stadt- und Landteilen Iust- oder auch leidwandeln."
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