Als am fr�hen Abend des Wahlsonntags vom 26. April 1998 feststand, da� es der rechtsextremen DVU gelungen war, bei den Landtagswahlen in Sachsen Anhalt aus dem Stand fast 13 Prozent der g�ltigen Stimmen zu erringen und mit 16 Abgeordneten in das Landesparlament einzuziehen, hatte dies die Wirkung eines politischen Paukenschlags, dessen �ffentlicher Widerhall bis in die Berichterstattung bedeutender Printmedien der USA hinein reichte. Im Tenor der �ffentlichen Wahrnehmung �berwog seinerzeit zeitweilig die Sor ...
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Als am fr�hen Abend des Wahlsonntags vom 26. April 1998 feststand, da� es der rechtsextremen DVU gelungen war, bei den Landtagswahlen in Sachsen Anhalt aus dem Stand fast 13 Prozent der g�ltigen Stimmen zu erringen und mit 16 Abgeordneten in das Landesparlament einzuziehen, hatte dies die Wirkung eines politischen Paukenschlags, dessen �ffentlicher Widerhall bis in die Berichterstattung bedeutender Printmedien der USA hinein reichte. Im Tenor der �ffentlichen Wahrnehmung �berwog seinerzeit zeitweilig die Sor ge, da� das neue, noch instabile ostdeutsche Parteiensystem, �hnlich wie das Parteiensystem der Weimarer Republik, von den extremen R�ndern her auf gerollt werden, da� gar die noch junge ostdeutsche Demokratie in ernste Bedr�ngnis geraten k�nnte. Als gut dreieinhalb Jahre sp�ter, Anfang Februar 2002, der DVU-Lan desvorsitzende ank�ndigte, da� die DVU bei den Landtagswahlen im April dieses Jahres nicht mehr antreten werde und diesen Verzicht mit personeller wie finanzieller Auszehrung begr�ndete, wurde diese parteipolitische Kon kursanmeldung allenfalls in den regionalen Medien, und auch dort ohne er sichtliche �berraschung, registriert. Die - im deutschen Parteiensystem der Nachkriegszeit bislang einmalige - Ank�ndigung des freiwilligen Wahlver zichts einer auch nach mehrfacher Spaltung immer noch in Fraktionsst�rke im Parlament sitzenden Partei erschien zu diesem Zeitpunkt als logischer Abschlu� eines Prozesses fortlaufender Selbstzerst�rung und rapider Einbu �en an W�hlersympathien. Bei einer im MailJuni 2000 vom Institut f�r Poli tikwissenschaft der Martin-Luther-Universit�t Halle-Wittenberg im Auftrag des Pr�sidenten des Landtags von Sachsen-Anhalt durchgef�hrten repr�sen tativen Umfrage lagen beide rechtsextremenParteien, die DVU und ihre 1 Abspaltung FDVP, zusammen bereits deutlich unter der 5-Prozent-Schwelle.
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