Dieses historische Buch kann zahlreiche Tippfehler und fehlende Textpassagen aufweisen. Kaufer konnen in der Regel eine kostenlose eingescannte Kopie des originalen Buches vom Verleger herunterladen (ohne Tippfehler). Ohne Indizes. Nicht dargestellt. 1822 edition. Auszug: ... ten, erweitern, verstarken nd zuletzt auf einer Hohe festhalten musste, die wie ein ganz rein angegebener und lang gehaltener Ton sich ins Innerste einzeichnet und nimmer vergessen zum Grundton unserer Seelenstimmung wird. Nicht unverstandig vergleicht ...
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Dieses historische Buch kann zahlreiche Tippfehler und fehlende Textpassagen aufweisen. Kaufer konnen in der Regel eine kostenlose eingescannte Kopie des originalen Buches vom Verleger herunterladen (ohne Tippfehler). Ohne Indizes. Nicht dargestellt. 1822 edition. Auszug: ... ten, erweitern, verstarken nd zuletzt auf einer Hohe festhalten musste, die wie ein ganz rein angegebener und lang gehaltener Ton sich ins Innerste einzeichnet und nimmer vergessen zum Grundton unserer Seelenstimmung wird. Nicht unverstandig vergleicht man darum den Charakter der neuern Poesie mit dem der Musik. Denn welche Kunst hat uber das Innere mehr Gewalt als die Tonkunst? Und eben die eigenthumliche Poesie der christlichen Volker bildet sich zumeist aus dem Innern, da die Dichter der Alten gleich ihren Bildhauern eine vollendete Aeusserlichkeit baden. Die Oper konnte einst das Epithalamiuin beider innig vermahlten Kunste werden. Bei den griechischen Dichtern sinden wir zwar gewohnlich, dass sie sich mit einer einzelnen poe tischen Form begnugten und diese dann in bewundernswurdiger Bollendimg ausbildeten. Homer schrieb nur Epopoen, Sophokles nur Tragodien, Pindar nur Oden. Da aber die Poesie bei uns mehr ins Innere und dem Bewussrseyn naher getreten ist, da unsere Dichter angefangen haben, ihr ganzes Wesen in ihren Dichtungen aussprechen zu wollen; so ware es eine Verkehrt heit und ganz wider die Freiheit, wenn man die alten Granzen wieder herstellen und jeden Dich ter auf eme besondere Form hinweisen und be schranken wollte. Nicht die Form soll bei uns das einigende Bqnd aller Werke desselben Bei? fassers geben; das Wesen des Dichters selber soll ihr Mittelpunkt werden, er selbst soll das Gemeinsame seyn, was alle Verschiedenheiten ausgleicht und oerbindet. Besonders scheint diese grossere Formenfreiheit den Deutschen zuzusag
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Add this copy of Wilhelm Meisters Tagebuch: Vom Verfasser Der to cart. $46.69, good condition, Sold by Bonita rated 4.0 out of 5 stars, ships from Newport Coast, CA, UNITED STATES, published 2010 by Nabu Press.