Die vorliegende Arbeit nimmt die aktuelle Diskussion in Neurowissenschaften und Philosophie zum Problem der Willensfreiheit auf und entwickelt eine theologisch-anthropologische Perspektive auf das Thema. Sie informiert klar gegliedert ???ber unterschiedliche Positionen dieser interdisziplin???ren Debatte. Dabei er???rtert sie die Hintergr???nde neurowissenschaftlicher Argumente und weist auf deren begriffliche und systematische Schwierigkeiten hin. Der Autor entwickelt unter Bezugnahme auf die neurowissenschaftliche ...
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Die vorliegende Arbeit nimmt die aktuelle Diskussion in Neurowissenschaften und Philosophie zum Problem der Willensfreiheit auf und entwickelt eine theologisch-anthropologische Perspektive auf das Thema. Sie informiert klar gegliedert ???ber unterschiedliche Positionen dieser interdisziplin???ren Debatte. Dabei er???rtert sie die Hintergr???nde neurowissenschaftlicher Argumente und weist auf deren begriffliche und systematische Schwierigkeiten hin. Der Autor entwickelt unter Bezugnahme auf die neurowissenschaftliche Herausforderung in pointierter Weise einen philosophischen Begriff der Willensfreiheit. Er lehnt sich dabei an Robert Kane und den philosophischen Libertarismus an. Sodann wird im Ausgang von Luthers reformatorischen Hauptschriften ein theologisch-anthropologischer Freiheitsbegriff entfaltet. Sowohl das Problem des "versklavten Willens" als auch die Freiheit eines Christenmenschen in ihren unterschiedlichen Aspekten beschreibt der Autor ausf???hrlich und differenziert. Christliche Freiheit wird als Ph???nomen des Lebens in der Zeit und in menschlichen Beziehungen beleuchtet. Analogien und Differenzen zu einem philosophischen Freiheitsbegriff und zu neurowissenschaftlichen Aspekten werden deutlich herausgestellt.
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