Die st???dtische Lebensweise ist f???r unseren Alltag l???ngst selbstverst???ndlich. Und sie ist - weltweit - hoch attraktiv. Studierende, Singles, junge Familien, Gefl???chtete, Menschen jeder Altersgruppe und jeglicher Herkunft wollen urban leben. Die st???dtische Lebensweise hat sich zu einer Lebenskonstruktion, zu einem Urbanit???tsnarrativ entwickelt, aufgeladen mit Erwartungen f???r ein besseres Leben, mehr Anerkennung und neue gesellschaftliche M???glichkeiten. Gleichzeitig steht der urbane Raum aber auch f???r ...
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Die st???dtische Lebensweise ist f???r unseren Alltag l???ngst selbstverst???ndlich. Und sie ist - weltweit - hoch attraktiv. Studierende, Singles, junge Familien, Gefl???chtete, Menschen jeder Altersgruppe und jeglicher Herkunft wollen urban leben. Die st???dtische Lebensweise hat sich zu einer Lebenskonstruktion, zu einem Urbanit???tsnarrativ entwickelt, aufgeladen mit Erwartungen f???r ein besseres Leben, mehr Anerkennung und neue gesellschaftliche M???glichkeiten. Gleichzeitig steht der urbane Raum aber auch f???r Segregations- und Homogenisierungstendenzen, f???r ???berteuerte Mieten und investoren-gesteuerte Gentrifizierung. Beklagt wird ein Mangel an wohnortnahen Arbeitsm???glich-keiten, das Verschwinden von lokalen Gesch???ften und Dienstleistungen. Es ist ein massives Konfliktpotential, das jetzt durch die Auswirkungen des Klimawandels zus???tzlich forciert wird. Statt endlich den bislang wie selbstverst???ndlich gelebten Alltag zu hinterfragen, werden rein technologische Ma???nahmen zeitgeistkonform propagiert oder es wird alles gleich rein profitorientierten Investoren ???berlassen. Oder man beschw???rt einfach den status ante und sucht sich S???ndenb???cke f???r Fehlentwicklungen. In dieser zunehmend brisanten Situation w???re es entscheidend, sich Klarheit zu verschaffen ???ber das, was eine Stadtgesellschaft mitbringt, was sie ausmacht und worin ihr nachhaltiges Potential besteht, und dann die zunehmenden gesellschaftlichen Herausforderungen gemeinsam kreativ anzugehen. Die (Re-)Konstruktion von lokaler Urbanit???t kann dazu ein erster Schritt sein.
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