Die Quellen zur westfalischen Geschichte vor 1800, also in etwa bis zum Ende des Alten Reiches, sind zahlreich und vielfaltig. Sie zu nutzen stellt in vielen Fallen eine Herausforderung dar, weil die besonderen Entstehungsumstande meist nicht unmittelbar aus ihnen hervorgehen. Zu den einzelnen Quellengattungen wird zunachst die allgemeine Entwicklung im deutschen Sprachraum aufgezeigt, um dann die westfalischen Besonderheiten hervorzuheben. Auswertungsmoglichkeiten zeigen beispielhaft auf, wie die Quellengattungen fur lokal ...
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Die Quellen zur westfalischen Geschichte vor 1800, also in etwa bis zum Ende des Alten Reiches, sind zahlreich und vielfaltig. Sie zu nutzen stellt in vielen Fallen eine Herausforderung dar, weil die besonderen Entstehungsumstande meist nicht unmittelbar aus ihnen hervorgehen. Zu den einzelnen Quellengattungen wird zunachst die allgemeine Entwicklung im deutschen Sprachraum aufgezeigt, um dann die westfalischen Besonderheiten hervorzuheben. Auswertungsmoglichkeiten zeigen beispielhaft auf, wie die Quellengattungen fur lokal- und regionalhistorische Forschungen zu nutzen sind. Der Band vereint zwanzig Beitrage von sieben Autorinnen und Autoren. Sie sollen den Auftakt bilden zu einer westfalischen Quellenkunde fur die Zeit vor 1800. Die Beitrage des Bandes beschaftigen sich mit den Akten der Reichskreise, den Amts-protokollen, den Aufzeichnungen zur herrschaftlichen Guterverwaltung (Guter- und Einkunfteverzeichnisse, Urbare, Lagerbucher, Salbucher, Tafelgutverzeichnisse, Heberegister und Heberollen), Briefen, Burgerbuchern, Frei- und Wechselbriefen bzw. Wechselbuchern, Hexenprozessakten, der Historischen Statistik, Hypothekenbuchern, kaufmannischem Schriftgut, kommunalen Rechnungen, landesherrlichen Schatzungslisten, Lehnregistern und Lehnbuchern, lokalen Gerichtsprotokollen, der Memorialuberlieferung (Necrologien und Verbruderungsbucher), Siegeln, Stadtbuchern, Stadtchroniken, den Visitationsakten der Kirchen und den Zunftstatuten.
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