Die Philosophie der Lebenskunst geh???rt seit Ende des 20. Jahrhunderts zu den aktuellen Denkrichtungen, die nicht nur in Lehre und Forschung vertreten, sondern auch von einem breiteren Publikum wahrgenommen werden. In ihr geht es um ein gelungenes, sch???nes und gl???ckliches Leben. Im Fokus des vorliegenden Buches stehen 'kritische' Perspektiven auf die Realisierung von Lebenskunst in spezifischen biographischen, sozialen und kulturellen Kontexten. Zu fragen ist: Wer ???bt wie Kritik woran und welche Motivationen und ...
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Die Philosophie der Lebenskunst geh???rt seit Ende des 20. Jahrhunderts zu den aktuellen Denkrichtungen, die nicht nur in Lehre und Forschung vertreten, sondern auch von einem breiteren Publikum wahrgenommen werden. In ihr geht es um ein gelungenes, sch???nes und gl???ckliches Leben. Im Fokus des vorliegenden Buches stehen 'kritische' Perspektiven auf die Realisierung von Lebenskunst in spezifischen biographischen, sozialen und kulturellen Kontexten. Zu fragen ist: Wer ???bt wie Kritik woran und welche Motivationen und Ziele verfolgt er dabei? Diese Fragen werden mit Blick auf Individualit???t, soziale Beziehungen, kulturelle Strukturen, prek???re Lebensverh???ltnisse, therapeutische Praktiken, Bausteine f???r ein gutes Leben und gesellschaftliche Ver???nderungsprozesse je unterschiedlich beantwortet. Kritisch zu sehen ist, dass in der Debatte um die Lebenskunst bis heute ein aristokratisch-elit???rer und ideologisierender Unterton mitschwingt. Sozialwissenschaftlich r???cken mit diesem Aristokratismus derLebenskunst Aspekte der Ungleichheit und der Benachteiligung ins Blickfeld. Dabei dr???ngen sich Fragen auf, ob der an einer sozialen Elite orientierte Lebenskunstbegriff noch tragf???hig ist; ob prek???re Verh???ltnisse Lebenskunst ???berhaupt zulassen; welche Kompetenzen f???r die Lebenskunst des, gew???hnlichen Lebens' bedeutsam sind und inwieweit eine 'kritische Lebenskunst' ???ber die Philosophie hinaus human-, sozial- und kulturwissenschaftlicher Analysen und Strategien bedarf. Eine Wende von einer individualistisch-elit???ren zu einer demokratisch orientierten Richtung der Lebenskunst erscheint geboten: Dabei geht es einerseits um Haltungen und F???higkeiten, die potentiell viele, vielleicht sogar alle Menschen in der Gestaltung ihres Lebens verwirklichen k???nnen. Und andererseits geht es auch um politische, soziale und kulturelle Rahmenbedingungen, die ein gegl???cktes Leben in der Moderne erm???glichen. Mit Beitr???gen von: Jens Beljan, Cord Benecke, Felix Brauner, Andreas Brenner, Eike Brock, Peter Bubmann, Daniel Burghardt, Karl August Chass???, Karin Dannecker, Markus Dederich, Heinrich Deserno, Johannes Drerup, R???diger Eschmann, Ferdinand Fellmann, Gunter Gebauer, G???nter G???dde, Antje Gumz, Ludger Heidbrink, Karla Hoven-Buchholz, Michael Kl???pper, Manuel Knoll, Dominik Krinninger, Franziska Lamott, Wolfgang Mertens, Thomas Munder, Juliane Noack Napoles, Johannes Oberth???r, Werner Pohlmann, Jann Schlimme, Siegfried Preiser, Kai Rugenstein, Silvia Schneider, Ralph Sichler, Werner Stegmaier, Timo Storck, Svenja Taubner, Peter Theiss-Abendroth, Susanne V???lker, Ralf T. Vogel, Roland Voigtel, Tilman Watzel, Gabriele Wei???, Christof Windg???tter, Christoph Wulf, Robert Zimmer und J???rg Zirfas.
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