Kronruthenien, der Raum der heutigen Westukraine und des ???stlichen Polens, war seit jeher Schauplatz der Verflechtung zwischen Ost und West. Sven Jaros analysiert dessen Transformation im ersten Jahrhundert nach der polnischen Eroberung im Jahr 1340. Die Ausgangslage - latein- und schriftbasiertes K???nigtum greift in einen orthodoxen, v. a. m???ndlich gepr???gten Raum aus - ist au???ergew???hnlich und stellte die Akteure vor vielf???ltige Herausforderungen. Bisher fehlte eine neuere monographische Untersuchung, da die ...
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Kronruthenien, der Raum der heutigen Westukraine und des ???stlichen Polens, war seit jeher Schauplatz der Verflechtung zwischen Ost und West. Sven Jaros analysiert dessen Transformation im ersten Jahrhundert nach der polnischen Eroberung im Jahr 1340. Die Ausgangslage - latein- und schriftbasiertes K???nigtum greift in einen orthodoxen, v. a. m???ndlich gepr???gten Raum aus - ist au???ergew???hnlich und stellte die Akteure vor vielf???ltige Herausforderungen. Bisher fehlte eine neuere monographische Untersuchung, da die Forschung entweder nur Teilaspekte oder die quellenreichere sp???tere Zeit behandelt. Diese L???cke wird durch die vorliegende Studie geschlossen. Auf Grundlage eines Repertoriums aller Urkunden der Herrscher und Herrscherinnen sowie ihrer Statthalter, bedient sich Sven Jaros der diplomatischen Methode, erg???nzt durch Impulse aus der Praxeologie. Diese Verschr???nkung erm???glicht es, die Transformationen bis zur Schaffung der polnischen Wojewodschaft Ruthenien nicht mehr als linearen Prozess der "Verwestlichung", sondern als komplexe Iteration und transkulturelle Verflechtung zu beschreiben. Die Studie liefert gleichsam eine wichtige Fallstudie aus dem lange Zeit im westlichen Europa wenig beachteten ???stlichen Teil des Kontinents.
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