Die freudsche Hysterie gilt heute weithin als obsolet und die ber???hmten Fallgeschichten ???ber die damaligen Hysterikerinnen werden gerne als Ausdruck einer zeitbedingten ???berspanntheit interpretiert. Am Beispiel der dissoziativen Anf???lle weist der Autor jedoch nach, dass die ehemaligen hysterischen Symptome - aktuell als Konversions- und dissoziative St???rungen benannt - nach wie vor auftreten und eine gro???e klinische Herausforderung darstellen. Die involvierten Disziplinen der Neurologie, Psychiatrie und ...
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Die freudsche Hysterie gilt heute weithin als obsolet und die ber???hmten Fallgeschichten ???ber die damaligen Hysterikerinnen werden gerne als Ausdruck einer zeitbedingten ???berspanntheit interpretiert. Am Beispiel der dissoziativen Anf???lle weist der Autor jedoch nach, dass die ehemaligen hysterischen Symptome - aktuell als Konversions- und dissoziative St???rungen benannt - nach wie vor auftreten und eine gro???e klinische Herausforderung darstellen. Die involvierten Disziplinen der Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie tun sich schwer mit Diagnose und Therapie. Historisch fundiert und gleichzeitig mit hohem Praxisbezug referiert der Autor die wichtigen theoretischen Entwicklungen aus Psychoanalyse und Psychosomatik sowie die aktuelle Forschungspraxis. Die Prognose bei dissoziativen Anf???llen ist vergleichsweise schlecht, die Rate sozialmedizinischer Komplikationen hoch. Eine empirische, prospektiv durchgef???hrte Untersuchung ???ber verlaufspr???diktive Faktoren zeigt, dass psychodynamische und pers???nlichkeitspsychologische Merkmale einen bedeutsamen Erkl???rungswert aufweisen und f???r die Therapiegestaltung relevant sind.
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