Die vom 13. bis zum Beginn des 16. Jahrhunderts entstandenen Isl???ndersagas sind seit jeher Schwerpunkt altnordistischer Forschung. Ihren zahlreichen, oft minuti???sen Beschreibungen von Kleidung ist bislang aber wenig Beachtung geschenkt worden. Sie wurden zumeist als Beiwerk ohne Handlungsrelevanz betrachtet, das lediglich der Illustration einer mittelalterlichen Umwelt gedient h???tte. Die vorliegende Arbeit untersucht die Bekleidung der Sagafiguren im Hinblick auf soziale, geschlechtliche und emotionale ...
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Die vom 13. bis zum Beginn des 16. Jahrhunderts entstandenen Isl???ndersagas sind seit jeher Schwerpunkt altnordistischer Forschung. Ihren zahlreichen, oft minuti???sen Beschreibungen von Kleidung ist bislang aber wenig Beachtung geschenkt worden. Sie wurden zumeist als Beiwerk ohne Handlungsrelevanz betrachtet, das lediglich der Illustration einer mittelalterlichen Umwelt gedient h???tte. Die vorliegende Arbeit untersucht die Bekleidung der Sagafiguren im Hinblick auf soziale, geschlechtliche und emotionale Konstellationen innerhalb des Erz???hlkontexts der ???slendingas???gur und ???slendinga??????ttir. Sauckel zeigt, dass es sich bei diesen Beschreibungen um gezielt eingesetzte Erz???hlelemente handelt, die Vorstellungen und Konventionen im Wertesystem der hochmittelalterlichen Gesellschaft Islands reflektieren.
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