Klassiker aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: In Front des schon seit Kurf�rst Georg Wilhelm von der Familie von Briest bewohnten Herrenhauses zu Hohen-Cremmen fiel heller Sonnenschein auf die mittagsstille Dorfstra�e, w�hrend nach der Park- und Gartenseite hin ein rechtwinklig angebauter Seitenfl�gel einen breiten Schatten erst auf einen wei� und gr�n quadrierten Fliesengang und dann �ber diesen hinaus auf ein gro�es, in seiner Mitte mit ...
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Klassiker aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: In Front des schon seit Kurf�rst Georg Wilhelm von der Familie von Briest bewohnten Herrenhauses zu Hohen-Cremmen fiel heller Sonnenschein auf die mittagsstille Dorfstra�e, w�hrend nach der Park- und Gartenseite hin ein rechtwinklig angebauter Seitenfl�gel einen breiten Schatten erst auf einen wei� und gr�n quadrierten Fliesengang und dann �ber diesen hinaus auf ein gro�es, in seiner Mitte mit einer Sonnenuhr und an seinem Rande mit Canna indica und Rhabarberstauden besetzten Rondell warf. Einige zwanzig Schritte weiter, in Richtung und Lage genau dem Seitenfl�gel entsprechend, lief eine ganz in kleinbl�ttrigem Efeu stehende, nur an einer Stelle von einer kleinen wei�gestrichenen Eisent�r unterbrochene Kirchhofsmauer, hinter der der Hohen-Cremmener Schindelturm mit seinem blitzenden, weil neuerdings erst wieder vergoldeten Wetterhahn aufragte. Fronthaus, Seitenfl�gel und Kirchhofsmauer bildeten ein einen kleinen Ziergarten umschlie�endes Hufeisen, an dessen offener Seite man eines Teiches mit Wassersteg und angekettetem Boot und dicht daneben einer Schaukel gewahr wurde, deren horizontal gelegtes Brett zu H�upten und F��en an je zwei Stricken hing - die Pfosten der Balkenlage schon etwas schief stehend. Zwischen Teich und Rondell aber und die Schaukel halb versteckend standen ein paar m�chtige alte Platanen. Auch die Front des Herrenhauses - eine mit Aloek�beln und ein paar Gartenst�hlen besetzte Rampe - gew�hrte bei bew�lktem Himmel einen angenehmen und zugleich allerlei Zerstreuung bietenden Aufenthalt; an Tagen aber, wo die Sonne niederbrannte, wurde die Gartenseite ganz entschieden bevorzugt, besonders von Frau und Tochter des Hauses, die denn auch heute wieder auf dem im vollen Schatten liegenden Fliesengange sa�en, in ihrem R�cken ein paar offene, von wildem Wein umrankte Fenster, neben sich eine vorspringende kleine Treppe, deren vier Steinstufen
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