Diese Studie zeigt, wie die Handlungsfunktionen dialogisch ausgerichteter Sprechaktsequenzen der Form initiativer Direktiv (Aufforderung, Befehl, Einladung, Vorschlag) und reaktive Ablehnung im Deutschen und Japanischen realisiert werden bzw. realisiert werden k???nnen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Sprechakt der Ablehnung, der anhand eines Datensets von 5200 Items untersucht wurde. Jeder Mensch w???hlt seine kommunikativen Mittel, in diesem Falle also die sprachliche Realisation der Ablehnung, in Abh???ngigkeit von ...
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Diese Studie zeigt, wie die Handlungsfunktionen dialogisch ausgerichteter Sprechaktsequenzen der Form initiativer Direktiv (Aufforderung, Befehl, Einladung, Vorschlag) und reaktive Ablehnung im Deutschen und Japanischen realisiert werden bzw. realisiert werden k???nnen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Sprechakt der Ablehnung, der anhand eines Datensets von 5200 Items untersucht wurde. Jeder Mensch w???hlt seine kommunikativen Mittel, in diesem Falle also die sprachliche Realisation der Ablehnung, in Abh???ngigkeit von seiner eigenen Wahrnehmung der Situation, der von der Wahrnehmung abh???ngigen Evaluation der Aufforderung, seiner eigenen kognitiven Einsch???tzung der interpersonalen Konstellation (Hierarchie und soziale Distanz), seinen ganz eigenen Erfahrungen in ???hnlichen Situationen, seiner w???hrend der Sozialisationsphase erworbenen H???flichkeitsprinzipien und seiner kulturellen Pr???gung. Die Studie macht deutlich, dass die sprachlichen Konventionen des Deutschen und des Japanischen stellenweise recht ???hnlich verlaufen, andererseits aber Unterschiede bez???glich der Direktheit, des Ablehnungsparadigmas, des Einsatzes von Entschuldigungen und Alternativen, des Inhalts der Ablehnung und schlie???lich auch bez???glich der Einsch???tzung von sozialer Distanz zu verzeichnen sind. Der durchgef???hrte geschlechtsspezifische Vergleich zeigt dar???ber hinaus, dass in beiden Kulturen M???nner und Frauen andere H???flichkeitsstrategien einsetzen.
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