Katastrophen mit grossen Verwustungen und Opferzahlen stellen Religionen vor besondere Herausforderungen. Wie lasst sich das damit einhergehende menschliche Leid mit der in vielen Religionen beheimateten Vorstellung einer fursorglichen Gottheit verbinden? Theologen und religiose Denker haben uber die Jahrhunderte immer wieder nach Antworten auf diese Frage gesucht. Hilfsangebote zur spirituellen Bewaltigung finden sich in Traktaten, Liturgien und Gebetsformularen. Daruber hinaus haben sich die Angehorigen und die ...
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Katastrophen mit grossen Verwustungen und Opferzahlen stellen Religionen vor besondere Herausforderungen. Wie lasst sich das damit einhergehende menschliche Leid mit der in vielen Religionen beheimateten Vorstellung einer fursorglichen Gottheit verbinden? Theologen und religiose Denker haben uber die Jahrhunderte immer wieder nach Antworten auf diese Frage gesucht. Hilfsangebote zur spirituellen Bewaltigung finden sich in Traktaten, Liturgien und Gebetsformularen. Daruber hinaus haben sich die Angehorigen und die Institutionen verschiedener Religionen aber auch verpflichtet gesehen, den Opfern konkret zu helfen: durch seelsorgerliche Betreuung ebenso wie durch materielle Unterstutzung. Die theoretische Deutung, die geistlichen Hilfsangebote sowie die praktische Unterstutzung seitens der grossen Hochreligionen werden in diesem Band dokumentiert, wobei der Schwerpunkt auf dem Christentum liegt. Hervorgegangen sind die Beitrage aus einer Ringvorlesung des interfakultaren "Zentrums fur Religion und Gesellschaft" (ZERG) an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universitat Bonn im Sommersemester 2009.
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